Pleiospilos nelii

Gebräuchliche Namen: Lebender Granit

Pleiospilos nelli "Lebender Granit"
Pleiospilos nelii "Lebender Granit"

Systematik

(Quelle: wikipedia)
   
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:
Mittagsblumengewächse (Aizoaceae)
Unterfamilie:
Ruschioideae
Gattung:
Pleiospilos


Synonyme:

Pedunculata Pleiospilos

Pleiospilos tricolor


Wissenswertes

 

Herkunft:

Südafrika (Little Karoo, an der Grenze der Eastern und Western Cape bis zu den südlichen Teilen der-Großen Karoo in der Provinz Northern Cape)

 

Lebensraum:

Schiefer- oder Sandsteingebieten in Bereichen mit viel Licht, in der Regel in Gebieten hell und unbelastet. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge für den Standort für diese Art liegt zwischen 150 mm und 300 mm.

 

Der botanische Gattungsname ist aus den griechischen Wörtern abgeleitet pleios ( voll, viel ) und οπίλος Spilos ( Punkte, Flecken ), was sich auf die vielen Punkte auf den Pflanzen bezieht.

 

Pleiospilos nelli wird oft unter falschen Namen "Lithops" in Geschäften gekennzeichnet. Zu der zuletzt genannten Gattung gibt es drei wesentliche Unterschiede.

  1. Pleiospilos nelli wächst über der Erde und ist nicht mit dem unteren Planzenteil im Boden versenkt.
  2. ist wesentlich größer als Lithops
  3. kann mehrere Blüten hervorbringen

Beschreibung

 

Wuchsform:
  • kleine horstbildende, stammlose, mehrjährige Pflanze
  • dickfleischig, fast kugelförmig mit nur einem an der Basis verwachsenen Blattpaar
  • Blattpaar öffnet sich bei Blüte oder Neubildung eines neuen Blattpaares im Folgejahr
  • ältere Pflanzen können mehr als ein neues Blattpaar hervorbringen
  • Oberfläche ist mit einer unregelmäßig dicken Wachsschicht überzogen, die sich leicht abreiben lässt
Aussehen:
  • Blätter haben in der Regel eine graugrüne Farbe mit vielen auffälligen erhöht dunklen Punkte über die gesamte Oberfläche verteilt
  •  Blätter werden bis zu 5 cm lang und breit
Dornen:
  • keine vorhanden
Blüte:
  • Blüte erscheint auf kurzem Stiel
  • in der Regel eine Blüte; im Alter jedoch auch mehrere
  • Gänseblümchen ähnliches Aussehen; duftende mit einen deutlichen Geruch von Kokos
  • im Verhältnis zur Größe der Pflanze sehr groß (bis zu 7,5 cm Durchmesser)
  • sehr viele Blütenblätter; gelb bis kupfer-orange (selten weiß oder rosa) mit einer helleren Mitte
Blütezeit:
  • Normalerweise im zeitigen Frühjahr nach der Winterruhe
  • obwohl einige Pflanzen auch im Herbst wie die Lithops blühen können, ist P. nelli die bisher einzige, welche im Frühjahr blüht
  • Blüten öffnen sich Nachmittag und schließen kurz nach Sonnenuntergang
  • Flordauer: 1- 2 Tage

Ansprüche

 

Standort / Licht:
  • volle Sonne bis lichter Schatten
Pflanzgefäß:
  • Pleiospilos nelli hat eine lange Pfahlwurzel, deshalb hohe Pflanztöpfe (ca. 10cm) verwenden
PH-Wert & Boden:
  • bevorzugt trocken bis mäßig trocken, leichte mineralische Böden
  • das Bodensubstrat sollte mit Ziegelsplitt und Sand vermischt  werden um sehr durchlässig zu sein

Wassergaben

wärend der Sommermonate:

  • kaum
  • Staunässe unbedingt vermeiden

Wassergaben

wärend der Übergangszeit:

  • im Spätsommer bis Frühherbst bevor Nachttemperaturen fallen, die Bewässerung der Pflanzen verstärkt bis zu einmal pro Woche kleine Wassergaben zuführen
  • !!! Staunässe unbedingt vermeiden !!!

Wassergaben

wärend der Wintermonate:

  • wenn die Temperaturen nachts bis 9 ° C fallen, das Bewässern nur nach völliger Austrocknung leicht angießen
Temperatur:
  • warm im Sommer
  • im Winter bei ca. 10°C überwintern
  • winterhart bis -5° C
Düngung:
  • benötigt keine Düngergaben

Haltung

 

Im Winter teilt sich Pleiospilos nelli und treiben neue Blätter aus der Mitte heraus. Die neuen Blätter  verbrauchen dann die Wasserreserven und Nährstoffe der alten Blätter. Wird während dieser Regeneration die Pflanze über bewässert, bleiben die alten Blätter und die Pflanze verfault meist und stirbt ab. Wenn sie neu austreibt können Wassergaben wegfallen. Man überläßt die Pflanze einfach sich selbst.

Auch ohne Bewässerung schrumpfen die Blätter nicht. Ohne Wassergaben bleibt die Pflanze auch nach mehreren Monaten prall. Ältere Exemplar können leicht ein ganzes Jahr ohne Wasser auskommen.

Bei richtiger Haltung der Pflanz, sollte diese im Idealfall nur je 2 Paar Blätter haben. Die unteren sind die des vergangenen Jahres, und die neuen Austriebe, die aktuellen des Jahres. Ein Zeichen guter Pflege, ist am Ende des Sommers eine feste, runde, symmetrische Pflanze mit keinen der alten Blätter.

Kultivierung

 

Vermehrung Samen oder durch Teilung im zeitigen Frühjahr, bevor das neue Wachstum beginnt. Man sollte nicht zu oft teilen, sie blühen am besten in kleinen Gruppen.